Musik ist Emotion in ihrer reinsten Form. Sie überspringt Sprache, erreicht direkt das, was in uns schwingt. Und genau da setzt Suno v5 an. Diese KI komponiert keine Beats, sie versteht Stimmungen. Sie baut komplette Songs – mit Text, Melodie, Stimme und einem Sound, der sich anhört, als käme er direkt aus dem Studio. Kein Plugin, kein Studio-Setup, kein Mischpult. Nur du, deine Idee und ein paar gezielte Worte.
Ich sag’s ehrlich: Suno ist eines dieser Tools, das dich beim ersten Mal umhaut. Du schreibst einen Satz, drückst auf Generate – und bekommst zwei Songs, die auf Streaming-Plattformen bestehen könnten. Es ist der Moment, in dem du merkst, dass KI nicht ersetzt, sondern erweitert. Sie nimmt dir die Technik ab, damit du dich auf das konzentrieren kannst, was wirklich zählt: Gefühl und Aussage.
Wie man Suno zum Klingen bringt
Suno funktioniert promptbasiert. Das heißt: Die KI reagiert auf deine Beschreibung. Je klarer du formulierst, desto besser trifft sie den Ton. Denk an deinen Prompt wie an ein kurzes Gespräch mit einem Produzenten. Sag, was du willst – Stil, Stimmung, Tempo, Gesang, Thema. Das reicht. Dieser Prompt kommt in die „Styles“.
Ein Beispiel:
A powerful hybrid of modern alternative rock and drum’n’bass energy, blending distorted guitars with pulsing breakbeat rhythms and atmospheric synths, Emotional male vocals channel urgency and renewal, moving from introspective verses to explosive choruses”, Dynamic layering transitions between tense, glitchy textures and soaring anthemic guitar walls.
Das ist kein Zufallstext. Es ist ein Mini-Briefing. Die KI versteht daraus, was du meinst – nicht nur musikalisch, sondern emotional. Ob du einen aufgeladenen Rocksong willst oder einen ruhigen Ambient-Track, hängt an den Worten, die du wählst. Präzision ist Kreativität.
Gute Prompts sind wie Regieanweisungen
Wenn du Suno richtig nutzen willst, denk in Bildern und Stimmungen. “Melancholic cinematic ballad with emotional female vocals” klingt anders als “gritty industrial rock track with distorted guitars and aggressive energy”.
Hier ein paar Prompts, die du als Beispiele testen kannst:
“Uplifting pop song with female vocals, about confidence and new beginnings, 118 BPM, modern production, catchy chorus, positive vibe.”
“Powerful rock anthem with male vocals, about passion and never giving up, 125 BPM, stadium energy, electric guitars and big drums.”
“Dark nu-metal song with aggressive male vocals, heavy guitars and emotional breakdown, about frustration and self-control.”
“Cinematic orchestral track with emotional build-up, strings and piano, heroic and inspiring, perfect for a movie trailer.”
Damit steuerst du, wie Suno denkt. Und ganz ehrlich: Es ist faszinierend, wie genau die KI auf Stimmungen reagiert.
Instrumental oder mit Gesang?
Wenn du bei Suno keine Lyrics eingibst, dann wird automatisch ein Instrumental-Musikstück generiert. Optimal für Jingles, Intros. Ganz schnell wird man so auch zu EDM-DJ.
A hard, pulsating techno track. The arrangement combines relentless four-on-the-floor kicks, gritty analog basslines, and layered modular synths creating a hypnotic, high-pressure groove. Metallic stabs and reverb-drenched percussion form an industrial atmosphere, while evolving filter sweeps and acid-style leads inject classic rave energy. Dynamic buildups lead to thunderous drops, evoking a powerful, euphoric club experience that feels both modern and timeless.
Lyrics: selbst schreiben oder KI machen lassen?
Ich schreibe meine Texte grundsätzlich selbst. Auch bei Painful Thinking, meiner KI Nu-Rock-Band, entstehen Lyrics immer aus echten Emotionen. Aus Dingen, die passiert sind. Aus Gedanken, die nicht loslassen. Das kann keine KI ersetzen – und das soll sie auch gar nicht. Lyrics sind für mich der Teil, in dem Menschlichkeit hörbar wird.
Aber klar: Suno kann auch selbst Texte generieren. Wenn du keinen Text hast oder einfach sehen willst, was die KI vorschlägt, klick den kleinen Zauberstab über „Lyrics“:
Der Zauberstab rechts oben aktiviert die Text-KI von Suno.
Noch besser funktioniert’s in Kombination mit ChatGPT. Ich nutze das oft, um kreative Reibung zu erzeugen. Ich gebe ChatGPT zum Beispiel eine Songidee – eine Zeile, eine Emotion, eine Metapher – und lasse mit Varianten oder Reime vorschlagen. Nicht, um meinen Text zu ersetzen, sondern um ihn zu schärfen. Die KI inspiriert, ich entscheide. In den meisten Fällen nutze ich ChatGPT aber, wenn mir gerade kein passender Rein einfällt.
Wenn du deine eigenen Lyrics in Suno einfügen willst, reicht es sie – strukturiert – in das Lyrics Fenster zu kopieren:
[Intro: Distorted guitar riff over breakbeat rhythm, glitchy synth pulses rising] [Instrumental direction only – no vocals]
[Verse 1] Cracks in the code of who I was Static lines on a fading cause I’ve been running on borrowed time System failure feels divine
[Pre-Fill: Snare roll into full drop]
[Chorus / Hook] Reboot me before I crash again! Wipe my heart and start again Through the noise, I feel the strain Reboot me before I crash again! ...
Dieses mp3 ist der Original-Ouput von Suno – ohne Mastering.
Eine wirklich gute Anleitung für Instruktionen findest du hier.
Mein Workflow
Ich beginne immer mit dem Stil, dann mit der Stimmung. Ein Gedanke, ein Gefühl, ein Satz reicht. Danach schreibe ich die Lyrics – roh, direkt, ohne Rücksicht auf Reime oder Strukturen. Dann entscheide ich, welche Energie der Song haben soll. Ist es eher wütend, wie bei Painful Thinking? Oder nachdenklich, ruhig, fast gebrochen?
Wenn ich den Vibe habe, kommt der Prompt. Zum Beispiel:
“A powerful alternative metal track fusing industrial electronic grit with symphonic battle metal grandeur. Massive distorted guitar riffs drive the rhythm alongside electronic bass pulses and cinematic drums. Verses feature tense, rhythmic vocals shifting between rap-like phrasing and melodic hooks, while the chorus explodes with layered harmonies and orchestral brass stabs. Synth textures evoke AI coldness, contrasting with the raw human emotion in the vocals. The song builds through breakdowns and climactic modulations, conveying rebellion against authoritarian decay.”
Das Ergebnis klingt jedes Mal anders – aber immer emotional. Suno liefert mir zwei Versionen. Ich höre sie, notiere Ideen, schreibe um, verfeinere. So entsteht ein Mix aus Mensch und Maschine, bei dem das Beste aus beiden Welten zusammenkommt: echte Emotion, perfekte Produktion.
Der perfekte Song nach einem Klick? Eher ein frommer Wunsch. Ich habe schon 190 Varianten erstellen lassen, bevor mir ein Song gefallen hat und er so geworden ist, wie ich ihn mir vorstelle.
Mastering mit BandLab – der letzte Feinschliff
Suno v5 liefert beeindruckende Ergebnisse, aber eben nicht immer perfekte. Manchmal fehlt Druck, manchmal Höhen. Der Bass kann matschen, oder der Song wirkt einfach „flach“. Das ist normal – und kein Grund, die Idee zu verwerfen.
Hier kommt BandLab Mastering ins Spiel. Das Online-Tool verleiht deinen KI-Tracks den letzten Schliff. Einfach Song hochladen, bearbeiten und in Sekunden bekommst du einen professionellen, ausbalancierten Sound.
Ich nutze BandLab regelmäßig für meine Suno-Tracks. Es macht die Songs nicht nur lauter, sondern lebendiger. Die Höhen bekommen Glanz, der Bass sitzt besser, die Dynamik wirkt organischer. Gerade wenn du deine Musik auf YouTube, Spotify oder Social Media veröffentlichen willst, ist das Mastering Pflicht.
Mastering ist enorm wichtig. Ich verwende BandLab.
Suno erzeugt Emotion. BandLab sorgt dafür, dass man sie auch fühlt.
Warum das für Kreative so spannend ist
Musikproduktion war früher aufwendig. Du brauchtest Instrumente, Studio, Software, Zeit. Heute brauchst du: ein Konzept und ein gutes Gefühl. Suno nimmt dir alles Technische ab und gibt dir kreative Freiheit zurück. Du kannst in Minuten Musik für Reels, Podcasts oder Events erstellen – und sie klingt nicht nach Stock Audio, sondern nach dir.
Für Bands, Agenturen oder Creator ist das ein Gamechanger. Du kannst mit Suno Ideen skizzieren, bevor du ins Studio gehst. Du kannst Songs vorproduzieren, Atmosphären testen, Stile mischen. Oder du erschaffst Branding-Sounds, die deine Marke hörbar machen. Alles promptbasiert, schnell, intuitiv und legal nutzbar (wenn du die bezahlte Version von Suno nutzt).
Der letzte Akkord
Suno v5 ist kein Ersatz für Kreativität – es ist ihr Verstärker. Du brauchst keine Gitarre, kein Mischpult, keinen Producer. Du brauchst eine Idee, ein Gefühl, einen Satz. Und die KI baut daraus etwas, das dich überrascht, berührt und antreibt.
Musik war noch nie so zugänglich, aber sie bleibt zutiefst menschlich. Weil KI zwar hören kann, aber nicht fühlen. Das ist unser Job. Und genau das macht den Unterschied.
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Alex Januschewsky
GenAI-Evangelist, Digitalpionier und "Prompt Rocker". Seit über 30 Jahren entwickle ich Kommunikation, die nicht auf Hype setzt, sondern auf echte Wirkung – klar, klug und mit einem tiefen Verständnis für Technologie und Sprache. Auf digitalhandwerk.rocks teile ich Ideen, Impulse und erprobtes Wissen für Unternehmer, Entscheider und KI-Enthusiasten, die mehr wollen als Schlagwörter und bunte Versprechen. Hier geht es um Substanz, nicht um Show – um echte Werkzeuge für Menschen, die gestalten wollen, nicht nur konsumieren.
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