Wenn KI die Musikbranche ins nächste Kapitel hebt
KI ist längst in der Musik angekommen. Nicht als Roboter mit Gitarre, sondern als Tool, das produziert, komponiert, kombiniert. Thomas Foster hat das in einem Video auf den Punkt gebracht: KI ist kein Ersatz für Musiker, sondern ein kreativer Sparringspartner. Sie liefert Ideen, Sounds, Variationen. Was sie nicht liefert: Haltung, Story, Emotion. Dafür braucht es Menschen.
Genau da fängt für mich Musik an. Ich bin Texter. Ich hab keinen Plan von Akkorden, Beats oder Taktarten. Aber ich hab was zu sagen. Und wenn mir der Flow mal stockt, dann hilft mir ChatGPT – wie ein guter Kumpel, der mitdenkt, aber mir nicht reinredet.
Painful Thinking: meine KI-Band
Ich hab die Sache durchgezogen. Meine eigene KI-Band: Painful Thinking. Komplett digital. Die Songs entstehen, weil ich Texte schreibe, Prompts eingebe, KI arbeiten lasse – und dann wieder reinspringe. Kein Studio, keine Gitarren, kein Drummer. Aber Spotify, Apple Music und echte Emotion.
Die Songs sind dark, roh, direkt. KI hat die Musik gebaut, ich die Worte. Kein Zufall, keine Copy-Paste-Masche. Ich steuer das. Die KI liefert, ich kuratiere.
Musik ohne Instrumente, aber nicht ohne Idee
Wenn Leute fragen: „Du machst Musik – was spielst du?“ sag ich: Text. Weil alles bei mir mit Worten anfängt. Ich kann keine Melodie komponieren, aber ich kann sie denken. Und die KI hilft, sie zu hören.
Thomas Foster sagt im Video: Du brauchst keine Instrumente mehr, um Musik zu machen. Recht hat er. Was du brauchst, ist eine Idee. Eine Haltung. Ein Thema. Wenn du das hast, kannst du mit KI alles bauen: Beats, Bass, Gesang, Mastering.
Ich nutze Tools wie Suno AI, BandLab, DistroKid. Ich texte (manchmal, aber selten, mit Hilfe von ChatGPT), wenn’s klemmt. Ich lasse Midjourney meine Band visualisieren. Es ist ein digitales Projekt, aber mit echtem Herz.
Was zählt, ist die Handschrift
Die große Angst vieler: KI macht Musik beliebig. Ich sag: Nur wenn man sie beliebig bedient. Wenn du keinen Plan hast, was du sagen willst, bekommst du auch nur leeres Zeug zurück. Aber wenn du was zu sagen hast – dann wird aus KI-Musik: dein Ding.
Foster bringt das gut rüber. Die KI ist wie ein Studio, das immer offen ist. Wie Musiker, die nie müde werden. Aber was sie spielen, entscheidest du.
Und deshalb ist es auch kein Widerspruch, wenn ich sage: Ich hab keine Ahnung von Musiktheorie, aber ich mach Musik. Ich nenn das: Textgetriebene Soundproduktion.
Verantwortung inklusive
KI macht vieles einfach. Aber sie verlangt Verantwortung. Woher kommen die Daten? Was ist lizensiert? Was ist Original, was Remix? Ich nutze bewusst legale Tools, achte auf saubere Quellen. Meine Texte kommen von mir, meine Inputs sind ehrlich. Ich will keinen Chart-Hit aus dem Baukasten, sondern Tracks mit Haltung.
Deshalb ist „Painful Thinking“ auch kein Gag. Es ist eine Haltung. Es ist mein Weg, KI-Musik so zu machen, dass ich dahinterstehen kann. Laut, roh, echt.
Texte statt Tasten
Ich brauch keine Gitarre. Ich brauch ein Thema. Ich brauch Worte. Und dann geb ich Gas. Die KI hilft mir, das Ganze in Musik zu übersetzen. Ohne Umwege, ohne Studiokosten, ohne Gatekeeper. Dafür mit meiner Handschrift.
KI ist kein Ersatz für Kreativität. Sie ist ein Werkzeug, um mehr draus zu machen. Wer nichts zu sagen hat, bekommt nur Rauschen. Wer was zu sagen hat, bekommt eine Band.
Painful Thinking ist meine. Und es wird nicht die letzte sein.