KI Glossar: Die 120+ wichtigsten Begriffe rund um künstliche Intelligenz (einfach erklärt)

Künstliche Intelligenz (KI) ist längst keine Zukunftsmusik mehr, sondern spielt schon heute in vielen Bereichen die erste Geige – von Chatbots über Bilderkennung bis zur automatisierten Textgenerierung. Doch wer sich einliest, stolpert schnell über Fachbegriffe, Buzzwords und Abkürzungen.

Deshalb gibt’s hier das große KI Glossar – alphabetisch sortiert, mit kurzen und verständlichen Erklärungen. Ein praktischer Wegweiser durch den KI-Dschungel – ideal für alle, die mitreden oder einfach nur verstehen wollen, was da technisch eigentlich passiert.

A bis Z: Das große KI Glossar

A

  1. Algorithmus – Eine feste Abfolge von Rechenregeln, die ein Problem löst.
  2. Annotation – Manuelle Markierung von Daten zur Vorbereitung für das KI-Training.
  3. API (Application Programming Interface) – Schnittstelle, über die Programme miteinander kommunizieren.
  4. Artificial Intelligence (AI) – Der Oberbegriff für alle Systeme, die intelligent wirken.
  5. Artificial General Intelligence (AGI) – Eine hypothetische KI, die so flexibel denkt wie ein Mensch.
  6. AutoML – Automatisierung von Prozessen zur Erstellung von KI-Modellen.
  7. Anomalieerkennung – Identifikation ungewöhnlicher Muster oder Ausreißer in Daten.

B

  1. Big Data – Große Datenmengen, die zu komplex für herkömmliche Software sind.
  2. Bias (Verzerrung) – Systematische Fehler in Daten, die zu unfairen Ergebnissen führen können.
  3. Backpropagation – Trainingsmethode für neuronale Netze durch Fehlerrückmeldung.
  4. Bot – Ein automatisiertes Programm, das Aufgaben selbstständig erledigt.
  5. Batch Learning – Lernen auf Basis gesammelter Datenblöcke.
  6. Bayes’scher Klassifikator – Ein einfacher, aber effektiver Wahrscheinlichkeitsklassifikator.

C

  1. Chatbot – Ein Programm, das schriftlich oder per Sprache mit Menschen kommuniziert.
  2. Classifier – Ein Modell, das Daten in vordefinierte Kategorien einteilt.
  3. Clustering – Gruppierung von Datenpunkten ohne vorgegebene Klassen.
  4. Computer Vision – KI, die Bilder oder Videos analysieren kann.
  5. Convolutional Neural Network (CNN) – Spezielles neuronales Netz für Bildverarbeitung.
  6. Cross Validation – Methode zur Bewertung von Modellgüte auf verschiedenen Datenaufteilungen.

D

  1. Data Lake – Zentraler Speicherort für strukturierte und unstrukturierte Daten.
  2. Data Mining – Extraktion von Mustern aus großen Datenmengen.
  3. Data Scientist – Fachkraft für Datenanalyse, Statistik und KI-Modelle.
  4. Deep Learning – Teilbereich des Machine Learning mit vielen Schichten neuronaler Netze.
  5. Decision Tree – Ein Entscheidungsbaum zur Klassifikation oder Regression.
  6. Dimensionality Reduction – Technik zur Vereinfachung großer Datenmengen.
  7. Domain Adaptation – Anpassung von Modellen auf neue Datenbereiche.

E

  1. Embedding – Zahlenbasierte Repräsentation von Text, Bildern oder Sprache.
  2. Ethik in der KI – Auseinandersetzung mit fairer, transparenter und verantwortungsvoller KI.
  3. Epoch – Ein vollständiger Durchlauf aller Trainingsdaten durch ein Modell.
  4. Explainable AI (XAI) – Nachvollziehbare und transparente Entscheidungen durch KI.
  5. Ensemble Learning – Kombination mehrerer Modelle zur Leistungssteigerung.

F

  1. Feature – Ein Datenmerkmal, das eine KI analysiert.
  2. Feature Engineering – Auswahl und Umwandlung relevanter Merkmale für ein Modell.
  3. Few-Shot Learning – Modelltraining mit nur wenigen Beispielen.
  4. Fine-Tuning – Anpassung eines bereits trainierten Modells an neue Daten.
  5. Fuzzy Logic – Logik, die mit Unschärfe und Wahrscheinlichkeiten arbeitet.
  6. Feedforward Neural Network – Einfache Netzarchitektur ohne Rückkopplung.

G

  1. GAN (Generative Adversarial Network) – KI-Modell zur Erstellung realistischer Inhalte.
  2. Generalisierung – Fähigkeit eines Modells, auf unbekannte Daten zu reagieren.
  3. Gradient Descent – Optimierungsverfahren zum Trainieren von KI-Modellen.
  4. GPU (Graphics Processing Unit) – Leistungsstarke Hardware zur KI-Berechnung.
  5. Ground Truth – „Wahre“ Datenbasis zum Vergleichen und Bewerten von Modellen.

H

  1. Halluzination (KI) – Wenn ein KI-Modell Inhalte erfindet, die nicht stimmen.
  2. Heuristik – Vereinfachte Entscheidungsregeln für schnelle Problemlösung.
  3. Human-in-the-Loop – Menschliche Einbindung in KI-gesteuerte Prozesse.
  4. Hyperparameter – Einstellungen, die das Lernen eines Modells beeinflussen.
  5. Hybridmodell – Kombination aus regelbasierten und lernenden KI-Systemen.

I

  1. Image Recognition – Fähigkeit, Objekte in Bildern zu erkennen.
  2. Inference – Anwendung eines trainierten Modells auf neue Eingaben.
  3. Intent Recognition – Erkennung von Absichten in Nutzeranfragen.
  4. Input Layer – Erste Schicht in einem neuronalen Netz.
  5. Imbalanced Data – Ungleich verteilte Trainingsdaten zwischen Klassen.

J

  1. JavaScript – Häufig verwendete Sprache für Web-KI-Anwendungen.
  2. JSON (JavaScript Object Notation) – Format zum Datenaustausch zwischen Systemen.
  3. Joint Learning – Gleichzeitiges Lernen mehrerer Aufgaben durch ein Modell.

K

  1. KI (Künstliche Intelligenz) – Intelligentes Verhalten durch Maschinen.
  2. Klassifikation – Zuordnung von Daten zu Klassen durch ein Modell.
  3. K-Means – Clustering-Methode zur Gruppierung von Daten.
  4. Knowledge Graph – Netzwerk aus Informationen und Beziehungen zwischen Begriffen.
  5. Korrelation – Zusammenhang zwischen zwei Merkmalen in den Daten.

L

  1. Labeling – Beschriftung von Trainingsdaten mit korrekten Ergebnissen.
  2. Large Language Model (LLM) – Großes KI-Sprachmodell wie GPT oder BERT.
  3. Latente Variable – Nicht direkt sichtbares Merkmal, das Einfluss nimmt.
  4. Learning Rate – Geschwindigkeit, mit der ein Modell lernt.
  5. Logistische Regression – Modell zur Wahrscheinlichkeitsvorhersage für Klassifikation.

M

  1. Machine Learning (ML) – Lernen aus Daten, ohne explizite Programmierung.
  2. Modell – Repräsentation eines gelernten Zusammenhangs.
  3. Multimodale KI – KI, die mit mehreren Eingabetypen gleichzeitig umgehen kann.
  4. Monte-Carlo-Simulation – Statistikmethode zur Modellbewertung.
  5. Missing Data – Fehlende Werte in einem Datensatz.

N

  1. Neuronales Netz – Aufbau aus Knoten (Neuronen), die Daten verarbeiten.
  2. Natural Language Processing (NLP) – Verarbeitung natürlicher Sprache durch KI.
  3. Named Entity Recognition (NER) – Erkennung von Namen, Orten und Marken in Text.
  4. Normalisierung – Vereinheitlichung von Datenwerten.
  5. Noise – Störende oder zufällige Information in Daten.

O

  1. Overfitting – Wenn ein Modell zu stark auf Trainingsdaten spezialisiert ist.
  2. Open Source – Quelloffene Software, auch für viele KI-Bibliotheken.
  3. Object Detection – Lokalisierung und Klassifizierung von Objekten in Bildern.
  4. Outlier – Ausreißer oder ungewöhnliche Werte im Datensatz.

P

  1. Prompt – Eingabeaufforderung an ein Sprachmodell.
  2. Pretraining – Erste Trainingsphase eines Modells mit allgemeinen Daten.
  3. Predictive Analytics – Vorhersage zukünftiger Ereignisse auf Basis historischer Daten.
  4. Precision – Anteil korrekt vorhergesagter positiver Ergebnisse.
  5. Pipeline – Abfolge von Prozessen bei der Datenverarbeitung oder Modellierung.

Q

  1. Quantum Computing – Quantencomputer könnten KI revolutionieren.
  2. Query – Abfrage in Datenbanken oder an KI-Systeme.
  3. Quality Assurance – Qualitätssicherung bei Daten und Modellen.

R

  1. Reinforcement Learning – Lernen durch Belohnung und Bestrafung.
  2. Regularisierung – Technik gegen Overfitting bei der Modellbildung.
  3. Regression – Vorhersage eines kontinuierlichen Werts.
  4. Retraining – Neues Training eines bestehenden Modells mit frischen Daten.
  5. Robotic Process Automation (RPA) – Automatisierung regelbasierter Aufgaben mit „Softwarerobotern“.

S

  1. Supervised Learning – Lernen mit gelabelten Daten.
  2. Stemming – Reduktion von Wörtern auf ihren Wortstamm.
  3. Stichprobe – Kleiner, repräsentativer Ausschnitt eines Datensatzes.
  4. Semantic Search – Suche nach Bedeutung statt nur Schlüsselwörtern.
  5. Self-Supervised Learning – Lernmethode ohne explizite Beschriftung.

T

  1. Token – Einzelne Bedeutungseinheiten in Sprachmodellen.
  2. Transformer – Architektur moderner Sprachmodelle wie GPT.
  3. Training – Der Prozess, bei dem ein Modell Muster aus Daten lernt.
  4. Transfer Learning – Übertragung von gelerntem Wissen auf neue Aufgaben.
  5. Tuning – Feineinstellung eines Modells zur Leistungsverbesserung.

U

  1. Unsupervised Learning – Lernen ohne vordefinierte Kategorien.
  2. Underfitting – Wenn ein Modell zu wenig aus den Daten lernt.
  3. Use Case – Konkrete Anwendungsmöglichkeit für eine KI.
  4. Upsampling – Erhöhung der Datenanzahl für kleine Klassen.

V

  1. Validierung – Test eines Modells mit neuen Daten.
  2. Vector Embedding – Zahlenbasierte Repräsentation von Inhalten in einem Raum.
  3. Voice Recognition – Erkennung und Umwandlung von Sprache in Text.
  4. Variance – Streuung der Vorhersagen eines Modells.

W

  1. Weight – Gewichtung von Verbindungen in neuronalen Netzen.
  2. Weak AI – Auf eine Aufgabe spezialisierte, „enge“ KI.
  3. Word Embedding – Vektordarstellung von Wörtern in NLP-Systemen.
  4. Workflow – Arbeitsablauf bei der Erstellung eines KI-Modells.

X

  1. XAI (Explainable AI) – Erklärbare künstliche Intelligenz.
  2. XML – Datenformat für strukturierte Informationen.
  3. XOR-Problem – Klassisches Problem für einfache neuronale Netze.

Y

  1. YOLO (You Only Look Once) – Modell zur Echtzeit-Objekterkennung.
  2. Yield Prediction – Ertragsvorhersage, z. B. in Landwirtschaft oder Industrie.

Z

  1. Zero-Shot Learning – Aufgabenlösung ohne vorherige Beispieldaten.
  2. Zeitreihendaten – Chronologisch sortierte Daten, z. B. für Prognosen.
  3. Zielvariable – Das Ergebnis, das ein Modell vorhersagen soll.

Fehlt was?

Du hast noch so einen KI-Begriff, der dir „spanisch“ vorkommt? Einfach in die Kommentare damit, ich ergänze das Glossar gerne!

KI verstehen – ein Glossar als Türöffner

KI muss kein Buch mit sieben Siegeln sein. Mit ein bisschen Hintergrundwissen und den richtigen Begriffen wird klar: Vieles ist logisch, manches faszinierend – und alles ist im Wandel. Dieses Glossar ist ein guter Startpunkt für alle, die sich mitreden trauen – auch ohne Informatikstudium.

Sharing is caring

Wenn dir der Beitrag gefallen oder weitergeholfen hat, teile ihn gern in deinem Netzwerk – und hinterlass mir eine Bewertung und/oder einen Kommentar. Dein Feedback zeigt mir, was ankommt – und motiviert mich, noch mehr davon zu machen.

War der Beitrag für dich hilfreich?

Klick bitte auf die Sterne zur Bewertung.

Gesamt 0

Deine Bewertung:

Hinterlasse einen Kommentar

This site is protected by reCAPTCHA and the Google Privacy Policy and Terms of Service apply.

The reCAPTCHA verification period has expired. Please reload the page.