Da lieg ich auf der Couch, surfe am iPad und finde einen Artikel, der mich innerlich schwitzen lässt. Schaut euch den mal an, dann kehrt bitte wieder hier her zurück. Jetzt wird’s ein wenig „launig“…
Nur 17% wären sehr enttäuscht, wenn sie keine GenAI mehr zur Verfügung hätten. Ich jetzt auch jetzt auch enttäuscht – aber von EUCH!
Künstliche Intelligenz kann heute Texte schreiben, Bilder malen, dir bei Excel helfen oder sogar dein Bewerbungsschreiben pimpen. Und was machen wir? Fragen sie, wie das Wetter in Obertauern ist. Warum also können so viele nichts mit GenAI anfangen?
Willkommen im 21. Jahrhundert – bitte nicht den Anschluss verpassen
Da ist sie nun, diese sagenumwobene GenAI. ChatGPT, Copilot, Claude, Gemini – die Tools klingen wie Marvel-Charaktere, versprechen auch ähnlich viel Superpower, und doch: Viele schauen drauf wie die Katze aufs WLAN-Symbol.
Die Zahlen sprechen Bände: Eine aktuelle Studie von UserTesting zeigt, dass zwar viele beruflich irgendwie mit GenAI rumspielen – aber echte Begeisterung? Mangelware.
Nur 17 % würden die Tools wirklich vermissen, wenn sie morgen weg wären.
Fast die Hälfte gibt zu: „Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was ich damit Sinnvolles machen soll.“ Autsch.
Warum hapert’s? Drei Gründe (plus ein bisschen Selbstreflexion)
1. Es fehlt das Handwerkszeug – oder: Keine Ahnung von nix 🤷
Mal ehrlich: Wer hat dir beigebracht, wie du GenAI im Arbeitsalltag konkret einsetzen kannst?
- Produktbeschreibungen generieren?
- Meeting-Zusammenfassungen erstellen?
- Kundendialoge vorbereiten?
Genau. Niemand. Stattdessen klicken wir uns durch YouTube-Videos, während ChatGPT nebenher den Einkaufszettel sortiert. Und dann wundern wir uns, warum da nichts passiert. GenAI ist ein mächtiges Werkzeug – aber ohne Einweisung sägt man sich halt auch mal ins Bein.
2. Schulung? Fortbildung? Haben wir nicht, brauchen wir nicht! 😎
In vielen Unternehmen wird KI entweder ignoriert („Wird sich eh nicht durchsetzen…“), belächelt („ChatGPT ist doch nur Spielerei…“) oder mit einem panischen Datenschutz-Verweis abgewürgt („Darf man das überhaupt benutzen?“).
Ergebnis: Verunsicherung pur.
Und währenddessen geben andere Unternehmen Vollgas, bauen KI-Kompetenzzentren auf und schulen ihre Teams aktiv. Klarer Wettbewerbsvorteil.
3. Datenschutz, Misstrauen, Panik – die üblichen Verdächtigen
Wenn man 39 % der Befragten glauben darf, haben sie Sorge, dass ihre Daten gestohlen werden, wenn sie GenAI nutzen. Verständlich. Aber: Die meisten dieser Tools speichern keine Daten dauerhaft – oder lassen sich lokal oder datenschutzkonform einsetzen. (Tipp: Mal den Admin oder die IT fragen – die freuen sich, versprochen.)
Ist GenAI jetzt schuld – oder doch der Mensch?
Die große Frage: Ist die KI schuld, weil sie nicht intuitiv genug ist? Oder ist’s – wie so oft – doch der User vorm Bildschirm?
Spoiler: Es ist wie bei PowerPoint – das Tool ist nicht das Problem. Sondern die Art, wie wir es (nicht) nutzen. 😬
Was macht GenAI?
- Sie antwortet auf deine Fragen.
- Sie verarbeitet riesige Datenmengen in Sekunden.
- Sie braucht präzise Prompts, um gute Ergebnisse zu liefern.
Was GenAI nicht macht:
- Dir sagen, was du fragen sollst.
- Deine Arbeit komplett übernehmen.
- Deinen gesunden Menschenverstand ersetzen.
Das heißt: Die Magie liegt nicht im Tool. Sondern in dem, was du daraus machst.
Also – wie nutzt man GenAI richtig?
Hier ein paar Tipps, wie du GenAI vom Spielzeug zur Superkraft machst:
Lerne, wie man fragt (Prompt Engineering ist das neue Googeln)
Je besser du formulierst, desto besser wird die Antwort.
Beispiel:
❌ „Schreib mir was über Nachhaltigkeit“
✅ „Fass mir in 5 Bulletpoints zusammen, warum nachhaltige Verpackung für den Onlinehandel relevant ist, inklusive zwei Statistiken.“
Teste echte Anwendungsfälle aus deinem Alltag
- Kundenmails vorformulieren lassen
- To-dos sortieren und priorisieren
- Ideen für Social Media oder Blogposts generieren
Lass dich nicht einschüchtern
Du musst kein KI-Profi sein. Aber du solltest offen bleiben und ausprobieren. Und ja, du darfst dabei auch Fehler machen. GenAI beißt nicht.
Was müssen Unternehmen tun?
- KI-Kompetenzen aufbauen: Schulungen, interne Guidelines, Austauschformate.
- Datenschutz und Tools klären: Klarheit schaffen, welche Tools wie genutzt werden dürfen.
- Vertrauen fördern: Statt nur Risiken zu betonen, auch mal Chancen zeigen.
Die KI kann viel – aber nicht alles. Der Mensch bleibt der Chef im Ring
Wenn du GenAI nicht nutzt, liegt’s nicht daran, dass sie „nichts taugt“. Sondern daran, dass du sie (noch) nicht richtig einsetzt.
Also: Keine Ausreden mehr. Ein bisschen Mut, ein bisschen Neugier – und schon wird aus „Ich weiß nicht, wie das geht“ ein „Oh wow, das spart mir echt Zeit“.
Denn ganz ehrlich: Die KI ist nicht das Problem.
Das Problem sitzt meistens vor dem Computer. 😉