ChatGPT war mal ein netter Texter. Heute ist es eine Suchmaschine. Und das nicht nur theoretisch. 80 Millionen Klicks hat SEMrush ausgewertet. Ergebnis: Immer mehr Menschen suchen nicht mehr mit Google, sondern mit ChatGPT. Vor allem die Gen Z.
Von der Antwortmaschine zum Traffic-Lieferanten
Noch im Sommer 2024 bekamen keine 10.000 Domains pro Tag Traffic von ChatGPT. Vier Monate später waren es über 30.000. Dreifacher Wachstum. In nicht mal einem halben Jahr. Klingt wie ein Growth-Hack? Ist einfach nur konsequent. ChatGPT gibt nicht nur Antworten, es verweist auch auf Quellen – und das ziemlich gezielt.
Gen Z googelt nicht mehr. Sie promptet.
Laut SEMrush nutzt die Gen Z schon jetzt häufiger ChatGPT als Google, wenn sie etwas herausfinden will. Warum? Weil es schneller geht. Weil die Antwort gleich da ist. Weil das Format besser passt: dialogisch, individuell, näher dran am echten Leben. Wer heute 18 ist, fragt nicht nach Keywords, sondern nach Lösungen.
Was heißt das für SEO?
Klartext: SEO wie 2010 bringt dich nicht mehr weit. Wenn du in ChatGPT sichtbar sein willst, musst du:
1. Relevanz liefern
Nicht irgendein Content, sondern genau der, der zur Frage passt. Und zwar punktgenau. Wer fragt: „Wie starte ich als Freelancer in der IT?“, will keine Unternehmensberatung. Sondern einen klaren Plan.
2. Menschlich schreiben
ChatGPT mag Inhalte, die sich wie ein Gespräch lesen. Keine Schachtelsätze, keine Buzzwords, kein Marketing-Geblubber. Schreib, wie du sprichst. Und bitte: Sei konkret.
3. Vertrauenswürdig sein
ChatGPT empfiehlt Seiten, die vertrauenswürdig sind. Das heißt: gute Quellen, klare Aussagen, nachvollziehbare Argumente. Reputation zählt. Auch für die KI.
Bonus: Kleine Seiten haben jetzt Chancen
Anders als Google bevorzugt ChatGPT keine Großen. Im Gegenteil: Viele Verweise gehen auf spezialisierte, kleinere Websites. Das heißt: Wer Nischen besetzt, wer Inhalte für echte Fragen liefert, wer Mehrwert stiftet – hat eine echte Chance.
Die Suche wird persönlicher
ChatGPT ist keine Maschine, die Ergebnisse auflistet. Es ist ein Gesprächspartner. Das verändert alles: wie wir suchen, wie wir Inhalte aufbereiten, wie wir gefunden werden.
Die Gen Z hat das längst verstanden. Die Frage ist: Bist du bereit für eine neue Art von Sichtbarkeit?