KI und Fake-News

Liebe Leserinnen und Leser. Inspiriert durch die heutige Nachrichtensendung meines Lieblingsradiosenders Rock Antenne ist es mir ein Bedürfnis, ein paar Zeilen zum Thema Fake News zu schreiben. Anscheinend recherchiert in Österreich nur ein geringer Prozentsatz, ob eine Nachricht wahr ist oder ob es sich um eine Fake News handelt. Da sich Fake-News wie ein Virus auf unserem Planeten ausbreiten, habe ich diesen unheimlichen Virus der letzten Jahre einmal zum Thema gemacht.

Was sind Fake-News?

Fake News, wörtlich übersetzt “falsche Nachrichten”, sind Informationen, die als Tatsachen dargestellt werden, obwohl sie falsch sind. Sie werden oft mit der Absicht verbreitet, die öffentliche Meinung zu manipulieren, politische Agenden voranzutreiben oder einfach aus Profitgründen. Im Zeitalter des Internets und der sozialen Medien können sich Fake News schnell verbreiten und ein breites Publikum erreichen. Dabei nutzen sie häufig emotionale oder reißerische Schlagzeilen, um Aufmerksamkeit zu erregen. Es kann schwierig sein, Fake News von echten Nachrichten zu unterscheiden, da sie oft professionell gestaltet sind und echten Quellen ähneln. Es ist wichtig, Informationen kritisch zu hinterfragen und auf vertrauenswürdige Quellen zurückzugreifen, um Fehlinformationen zu vermeiden.

Wir basteln uns eine Fake-News

Nichts einfacher als das. Man geht zur Lieblings-KI für Texte und gibt klare Anweisungen, worum es gehen soll. Zum Beispiel so:

Schreibe einen fiktiven Artikel für eine Tageszeitung und übernimm die Rolle des Redakteurs. Das Thema ist: Ein bekannter Bürgermeister einer österreichischen Gemeinde hat Corona-Impfstoffe gehortet und diese privat verkauft. Die Schadenssumme ist enorm, der Imageschaden ebenso. Der Bürgermeister ist flüchtig, Interpol fahndet nach ihm.

Die KI spuckt nach kurzer Zeit folgendes aus:

Skandal in Österreich: Bürgermeister verkauft gehortete Corona-Impfstoffe privat

[Ort], [Datum] - Ein Skandal erschüttert derzeit Österreich: Ein bekannter Bürgermeister einer österreichischen Gemeinde steht im Verdacht, Corona-Impfstoffe in großem Umfang gehortet und diese privat verkauft zu haben. Die Schadenssumme ist enorm, der Imageschaden für die Gemeinde und das Land ebenso.

Laut vertraulichen Quellen hat der Bürgermeister über mehrere Monate hinweg Impfstofflieferungen, die für die Bürger seiner Gemeinde bestimmt waren, abgefangen und in einem geheimen Lager gehortet. Anschließend soll er diese Dosen über Mittelsmänner an Privatpersonen verkauft haben, die bereit waren, für den Impfstoff zu zahlen, anstatt auf die offizielle Verteilung zu warten.

Die genaue Schadenssumme ist noch unklar, aber Experten schätzen, dass Tausende von Dosen auf diese Weise illegal verkauft wurden, was einen finanziellen Schaden in Millionenhöhe verursacht haben könnte. Doch nicht nur der finanzielle Schaden ist enorm. Der Vertrauensverlust in die öffentlichen Institutionen und das Gesundheitssystem ist ein schwerwiegender Imageschaden für die Gemeinde und ganz Österreich.

Die Nachricht von dem Skandal hat landesweit für Empörung gesorgt. Viele Bürger fragen sich, wie es möglich war, dass ein hochrangiger Amtsträger so lange unentdeckt agieren konnte. Die Opposition fordert eine lückenlose Aufklärung des Falls und Konsequenzen für alle Beteiligten.

Der Bürgermeister selbst ist seit Bekanntwerden der Vorwürfe flüchtig. Trotz intensiver Suche konnte er bisher nicht ausfindig gemacht werden. Interpol hat eine internationale Fahndung nach ihm ausgeschrieben. Es wird vermutet, dass er versuchen könnte, ins Ausland zu fliehen, um einer Strafverfolgung zu entgehen.

Die Bürger der betroffenen Gemeinde sind geschockt und fühlen sich von ihrem Bürgermeister verraten. Viele hatten ihm vertraut und können nicht fassen, dass er sie so hintergangen hat. Es bleibt abzuwarten, wie sich der Fall weiterentwickelt und ob der flüchtige Bürgermeister gefasst werden kann.

Dieser Skandal wirft erneut die Frage auf, wie sicher und transparent die Verteilung von Impfstoffen in Zeiten der Pandemie ist. Es ist zu hoffen, dass solche Vorfälle in Zukunft verhindert werden können und das Vertrauen der Bürger in die öffentlichen Institutionen wiederhergestellt wird.

Das sind sie also, die Fake News. Wenn ich dem Bürgermeister noch einen echten Namen gebe und die Gemeinde spezifiziere, habe ich einen glaubwürdigen Text, denn den Bürgermeister gibt es wirklich. Dann noch ein Bild dazu, das man irgendwo im Internet gefunden hat, schwarzer Balken über den Kopf des “Bürgermeisters” und dann das Ganze über Social Media teilen. Und wenn es “gut” läuft, dann geht diese Nachricht viral. Und weil das alle sehen und teilen, wird aus dem Fake plötzlich eine “wahre Geschichte”.

Bitte recherchiert doch!

Im Internet gibt es diese durchwegs bekannte Suchmaschine. Da lässt es sich hervorragend recherchieren. Und wenn in allen renommierten Medien NICHTS über unseren Bürgermeister steht, sollte man die Gehirnzellen einschalten und zu grübeln beginnen.

Eine wirklich gute Quelle, die viele Fakes aufdeckt, ist diese Webseite. Die Leute dahinter sind sehr bemüht, Fakes zu entlarven. Tut der Menschheit einen Gefallen und überprüft Sachen, bevor ihr sie teilt.

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