JSON klingt nach Entwicklerkram? Gut so.
Wenn dir beim Wort „JSON“ erstmal das Gesicht einschläft: kein Stress.
Wir reden hier nicht von schwerer Programmierung. Sondern von klarem Denken für kluge KI.
Also: Was ist JSON eigentlich?
JSON – das Datenformat, das die Welt versteht
JSON steht für JavaScript Object Notation.
Ein einfaches, textbasiertes Format, mit dem man Daten strukturiert darstellen kann – in Listen, Objekten, Werten. Es wurde ursprünglich für Webanwendungen entwickelt, ist aber heute überall:
- in APIs
- in Apps
- in Datenbanken
- und (jetzt kommt’s) auch in KI-Prompts
Warum ist das so mächtig?
Weil JSON leicht lesbar für Menschen ist – und präzise verarbeitbar für Maschinen.
Und was hat ChatGPT damit zu tun?
ChatGPT ist nicht nur ein Sprachmodell – es versteht auch Strukturen.
Wenn du also einen Bild-Prompt schreibst wie:
„Ein futuristischer Cowboy auf einem Motorrad bei Sonnenuntergang, dramatische Beleuchtung, kinoreif“
…dann macht das Modell sein Bestes. Aber es muss raten, was du meinst.
Ist der Cowboy wichtiger als das Licht? Ist „dramatisch“ emotional oder technisch gemeint?
Wenn du dieselbe Idee in JSON packst, sieht das so aus:
{
"subject": "futuristic cowboy on a motorcycle",
"setting": "sunset in the desert",
"style": "cinematic, ultra-realistic",
"lighting": "dramatic backlight",
"camera": "wide angle, low angle",
"mood": "heroic and lonely",
"size": "3:2"
}
Jetzt weiß ChatGPT genau, was du willst – denn jedes Element ist sauber benannt.
Keine Interpretation. Keine Vermischung. Kein Prompt-Gebrabbel.
Warum das für dich wichtig ist
Wenn du mit ChatGPT Bilder generierst (z. B. über DALL·E direkt in der Oberfläche oder per API), dann ist das JSON-Format der direkte Draht zur Maschine.
Du kannst präzise steuern, wie dein Bild aussehen soll
Du kannst Prompts speichern und wiederverwenden
Du kannst Parameter wie Größe, Stimmung oder Kameraperspektive gezielt anpassen
Und du bekommst bessere, konsistentere Ergebnisse
Du gibst den Ton an – die KI liefert die Bilder.
Dein persönliches Bild-Prompt-Template
Damit du direkt loslegen kannst, hier das Template für strukturierte Bildprompts im JSON-Format:
{
"subject": "",
"setting": "",
"style": "",
"lighting": "",
"camera": "",
"mood": "",
"size": "1:1"
}
Einfach ausfüllen, in ChatGPT einfügen und einleiten mit:
„Erstelle mir basierend auf diesem JSON ein Bild.“
Oder – wenn du eine API nutzt – direkt an den Bildgenerator weitergeben.
Praxisbeispiel: DJ mit Stil
Ein konkreter JSON-Prompt für ein KI-generiertes Bild könnte so aussehen:
{
"subject": "robot DJ at a rooftop party",
"setting": "neon-lit skyline at night",
"style": "futuristic, synthwave",
"lighting": "colorful spotlights, backlit fog",
"camera": "from behind crowd, wide shot",
"mood": "energetic and surreal",
"size": "3:2"
}
Das Ergebnis: ein präzises, stimmiges Bild mit Atmosphäre – statt KI-Roulette.
Format ist kein Detail – es ist entscheidend
Der Parameter "size"
ist dein versteckter Joker.
Denn damit steuerst du das Seitenverhältnis – je nach Plattform, Medium oder Idee:
"1:1"
für quadratisch (z. B. Instagram-Post)"3:2"
für breites Bannerformat"2:3"
für Hochformate (z. B. Storys oder Poster)
So bestimmst du nicht nur, was die KI generiert – sondern auch wie es aussehen wird.
Wer in JSON denkt, denkt klarer
Es geht nicht um Technik. Es geht um Struktur. JSON zwingt dich dazu, deine Bildidee in Einzelteile zu zerlegen:
- Wer oder was steht im Fokus?
- Wo spielt die Szene?
- Welche Stimmung willst du transportieren?
- Welche Perspektive brauchst du?
Und das Beste: ChatGPT liebt diese Struktur.
Keine Ratespiele mehr. Keine flachen Prompts. Sondern Ergebnisse, die sitzen.